Teneriffa ist sicher die abwechslungsreichste der Kanarischen Inseln. Der im Inselzentrum thronende Vulkan sorgt für ganz unterschiedliche klimatische Bedingungen an den von Wellenbrechern umwogten Küsten. Und da man in Teneriffa alle Klimazonen und alle landschaftlichen Gegebenheiten findet, wird diese Insel sehr gerne für komplette Filmaufnahmen besucht. Was werden wir für Videos und Fotoaufnahmen mit heimnehmen?
Erster Tag - Ankommen und Einstimmen
Unser Flug verlief problemlos ab Leipzig mit Zwischenstopp in Gran Canaria. Die dort zusteigenden Passagiere hatten bereits braungebrannt auf dieser kanarischen Insel ihren Urlaub hinter sich. Am Flughafen erwarteten uns die Vertreterin der örtlichen Agentur und unser Bus. Während der 90-minütigen Busfahrt zum Hotel konnten wir bereits die ersten Eindrücke von dieser einzigartigen Insel gewinnen. Im Hotel erwarteten uns bereits die örtliche Reiseleitung und ein Willkommenstrunk und eine humorvolle Einweisung in die nächsten Tage.
Zweiter Tag - Inselgeschichte & Kaffeekultur
Nach einem sehr abwechslungsreichen Frühstück starteten wir mit unserer örtlichen Reiseleitung Ariane und einem viel zu langen Bus in unseren Ausflugstag. Am Ende dieses ersten Tages wussten wir, dass wir den sichersten und besten Busfahrer for ever hatten. Wir fuhren durch das Anangagebirge in die alte Universitätsstadt La Laguna, deren Altstadt von der Unesco zum Weltkulturerbe ernannt wurde. In den Straßen findet man zahlreiche Gebäude und Baudenkmäler, über deren Geschichte uns Ariane viel Wissenswertes erzählte. San Andres, ein alter Fischerort und der Palmenstrand von Las Terestitas lagen ebenfalls an unserem Weg. In Santa Cruz legten wir eine längere Pause ein und der erste originale Barraquito, die spanische Kaffeespezialität wurde getrunken. Die zahlreichen Serpentinen durch den dichten Mercedeswald meisterte unser Busfahrer mit Bravour. Wir freuten uns auf den nächsten Tag.
Dritter Tag - Naturwunder & Piratenabenteuer
Heute stand ein kleinerer Bus vor unserem Hotel und wir fuhren in den gebirgigen Nordwesten Teneriffas. In Icod de los Vinos statteten wir dem riesigen Drachenbaum einen Besuch ab. Leider kann man nicht mehr direkt ran, weil zu viele Schnitzer sich in seiner glatten, holzigen Oberfläche verewigen wollten. Er hat keine klassische Borke oder Rinde, weil er zu den Spargelgewächsen gehört. Aber für ein gigantisches Fotomotiv ist er nahe genug. Weiter ging es über Santiago del Teide nach Los Gigantes und danach zum Hafen. Dort bestiegen wir ein Segelboot und Piraten empfingen uns. Es wurden ausreichend Essen und Trinkenserviert und man konnte nicht abwägen, was werden wir von diesem Ausflug mehr an Erlebnis mitnehmen: die Delfine und Wale, die wir vom Boot aus sahen, oder unser Sprung vom Schiff in den Atlantik mit seinen 23 Grad. Und diesen Erlebnissen folgte noch ein weiterer Höhepunkt: der Besuch in dem kleinen Bergdorf Masca, inmitten einer imposanten Kulisse aufragender Gipfel im Tenogebirge. Die Schlucht Barranco de Masco zieht viele Besucher an und eine anspruchsvolle Wanderung entlang steiler Passagen geht bis hinunter zum Atlantik. Aber unser Bus brachte uns wieder durch eine besonders interessante Umgebung und entlang wilder Serpentinen sicher in unser Hotel.
Vierter & Fünfter Tag - Zeit für eigene Entdeckungen
An diesen beiden Tagen konnten unsere Gäste ihre Ausflüge und ihre Freizeit ganz nach Belieben gestalten. Natürlich hatte die örtliche Reiseleitung eine Vielzahl an Ausflugsmöglichkeiten angeboten. Aber auch einem entspannten Tag am Atlantik, am Hotelpool oder in dem lebendigen Urlaubsort Puerto de la Cruz stand nichts im Wege. Eine Vielzahl von Geschäften luden zum Stöbern und unzählige Cafes und Restaurants zum Verweilen ein. Immerhin hatten wir an allen Tagen herrliches Sommerwetter von durchschnittlich 28 Grad.
Natürlich hatten auch viele Gäste einen unvergesslichen Ausflug in den weltbekannten Loro Park gebucht. Dieses einmalige Erlebnis, diesen Park zu besuchen, sollte man sich nicht entgehen lassen. Der Loro Park ist kein Tierpark, kein Zoo, kein Zirkus, sondern in diesem Park wird großer Wert auf den Tierschutz und die Arterhaltung gelegt. Die Loro Parque Fondation setzt sich weltweit für den Schutz gefährderter Arten und den Naturschutz ein. Nach einem erlebnisreichen Tag bringt die Bimmelbahn unsere Gäste wieder in das Zentrum nach Puerto de la Cruz.
Sechster Tag - Genuss für alle Sinne
Heute steht der Tag unter der Überschrift: Essen und Trinke auf Teneriffa. Als erstes besuchen wir einen landestypischen Bauernmarkt in Tacoronte und viele Gäste kaufen Produkte als Souvenirs für zu Hause. Aber auch selbst verkostet man hier und da lokale Spezialitäten. Entlang der Küste fahren wir weiter durch eines der wichtigsten Agrargebiete der Insel. Weinreben, Bananen, Blumen, Kartoffeln – eine unendliche Weite das Valle Guerra. Ein Stopp in einem ehemaligen Herrenhaus gibt uns Einblick in das ländliche Leben dieser Region. Ein Höhepunkt unserer Reise erwartet uns in der Bodega Alvaro. In einem urigen Weinkeller standen für uns bereits Weine und Tapas bereit und uns wurde die Herstellung der Mojo-Soße gezeigt, die wir ja zu den kleinen würzigen Pellkartoffeln bereits mehrmals gegessen hatten. Mit durchaus guter Wein-Laune und einigen Flaschen und Gläsern für die Lieben zu Hause starteten wir unser Fahrt ins Hotel.
Siebenter Tag - Hoch hinaus zum Teide
Dieser Tag sollte der Höhepunkt unserer Reise werden und bei wieder strahlend blauem Himmel und 28 Grad starteten wir mit unserem Bus und Ariane in das Hinterland der grünen Nordküste. Inmitten ausgedehnter Bananenplantage liegt La Orotava. Die historische Altstadt mit ihren Kirchenkuppeln und Adelshäusern mit den geschnitzten Holzbalkonen steht unter Denkmalschutz. Und wieder klickten die Kameras, um in dem romantischen botanischen Garten die Blumen und Bäume zu fotografieren.
Und dann fuhren wir durch die Loorbeerwälder in die einzigartig zerklüftete Landschaft bis auf rund 2.100 m Höhe in die Canadas del Teide. Eine grandiose Landschaft erwartete uns, die Sonne lachte, der Himmel war strahlend blau und der Teide thronte in seiner bizarren Schönheit. Für unsere Gäste waren die Spaziergänge in der Vulkanlandschaft, die Nähe zu diesem mächtigen Teide , die vom Wind zu eigenartigen Formen geschliffenen Lavafelsen ein unvergessliches Erlebnis und Naturschauspiel. Voller Emotionen konnten wir uns wieder auf ein leckeres Tapas essen und dem dazugehörigen Wein von Teneriffa freuen. Durch das Orotavatal ging es wieder zurück in unser Hotel.
Achter Tag - Abschied mit Sonne im Herzen
Nach erlebnisreichen Tage ohne jegliche Probleme oder Reklamationen, bei strahlendem Sonnenscheinan jedem Urlaubstag mit einer örtlichen Reiseleiterin, die Teneriffa liebt und das auch jeden Tag in informativer und humorvoller Art näherbrachte, konnte die Heimreise nur gelingen. Und so war es auch. Gesund und voller unvergesslicher Eindrücke kamen alle Gäste wieder zu Hause an. Im Reisegepäck: Mojo-Soße, Wein aus Teneriffa, Bananen-Likör, Papaya-Marmelade. Es war für alle Gäste eine unvergesslich schöne Reise im November, wo es in Deutschland grau, kalt, neblig und nieslig war.
Ach ja, der Barraquito ist aus den Schichten von Kondensmilch, Likör, Espresso, aufgeschäumter Milch, Zitronenschale und Zimt nicht nur ein echter Hingucker, sondern er schmeckt auch oberlecker und macht Appetit auf Teneriffa mit SZ Reisen.
Fotos & Text von Birgit Schütz
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